Starke Marke, klare Haltung
Personal Branding – das klingt für viele erst einmal nach Selbstdarstellung. Doch gerade für Frauen in der Unternehmensnachfolge ist es ein kraftvolles Instrument, um sich bewusst zu positionieren, Vertrauen aufzubauen und als Führungspersönlichkeit sichtbar zu werden.
Wer ein Familienunternehmen übernimmt, steht vor der Herausforderung, bestehende Strukturen weiterzuentwickeln und gleichzeitig neue Impulse zu setzen – eine Gratwanderung, die Klarheit, Haltung und Präsenz erfordert. Denn Nachfolge bedeutet nicht nur Management, sondern auch Identität. In einer Übergangsphase, in der Fragen nach Zugehörigkeit, Kompetenz und Kontinuität aufkommen, braucht es ein klares Bild nach außen – aber auch eine stabile Haltung nach innen. Personal Branding unterstützt diesen Prozess, indem es hilft, die eigene Rolle bewusst zu gestalten, Erwartungen zu reflektieren und gezielt zu kommunizieren.
Personal Branding beginnt innen
Wer sichtbar führen will, muss sich zuerst selbst klar sehen. Personal Branding ist kein fertiges Konzept, sondern ein Prozess. Ein Weg, sich über die eigene Haltung, Werte und Ziele klar zu werden – und auf dem wir als Boutique-Agentur WORT+MARKE begleiten. Gerade für Nachfolgerinnen, die zwischen Tradition und Neuanfang stehen, ist dieser innere Klärungsprozess entscheidend: Welche Impulse will ich setzen? Wo will ich anders sein – und wo bewusst anschließen? Eine starke Marke entsteht durch ehrliche Selbstreflexion – nicht durch Perfektion. Wer sich mit der eigenen Haltung auseinandersetzt, legt den Grundstein für eine starke Marke.
Sichtbarkeit als Führungsaufgabe
Im Alltag vieler Nachfolgerinnen steht Personal Branding nicht oben auf der Prioritätenliste. Verständlich – das operative Geschäft, familiäre Erwartungen und der Wunsch, das Unternehmen erfolgreich weiterzuführen, fordern volle Aufmerksamkeit. Doch gerade in dieser Übergangsphase ist ein klarer Auftritt entscheidend. Die neue Rolle muss aktiv kommuniziert werden – nach innen wie nach außen.
Eine starke Personenmarke sorgt für:
- Klarheit bei Mitarbeitenden, Kund:innen und Partner:innen
- Vertrauen in die neue Führung und ihre Vision
- Abgrenzung von der vorherigen Generation, ohne traditionelle Werte zu vergessen
- Eine sichtbare, glaubwürdige Führungspersönlichkeit statt „die Tochter, die es jetzt macht“
Personal Branding bedeutet in diesem Kontext nicht, die private Person in den Mittelpunkt zu stellen, sondern die Führungsrolle mit Haltung, Konsistenz und Substanz auszufüllen.
Frauen und ihre Kompetenzen
Nachfolgerinnen bringen oft Fähigkeiten mit, die heute zu den wichtigsten Kompetenzen in der Führung zählen – sie setzen sie nur anders und oft zurückhaltender ein. Dabei bietet gerade ihre Art zu führen große Potenziale für eine starke, vertrauenswürdige Personenmarke.
Typische Stärken von Nachfolgerinnen im Personal Branding:
- Empathie: Die Fähigkeit, zuzuhören und tragfähige Beziehungen aufzubauen
- Kommunikationsgeschick: Klar und überzeugend kommunizieren, ohne sich in den Vordergrund zu drängen
- Beziehungsstärke: Teams verbinden, Netzwerke pflegen, Loyalität fördern
- Wertebewusstsein: Führen mit Haltung und innerer Überzeugung
Diese Kompetenzen ermöglichen es Nachfolgerinnen, eine ganz eigene Marke zu formen – vielleicht auch jenseits klassischer Führungsstile, aber mit mindestens genauso viel Wirkung. Aber es fällt auch auf: Wer in einem Familienunternehmen sichtbar werden will, muss oft gegen tradierte Rollenbilder ankämpfen. Die Balance zwischen Respekt gegenüber der Unternehmensgeschichte und dem Wunsch nach Modernisierung ist herausfordernd. Genau hier setzt WORT+MARKE an: Wir helfen dabei, persönliche Stärken herauszuarbeiten und strategisch sichtbar zu machen – ohne Brüche, aber mit Haltung.
Inspiration durch starke Vorbilder
Ein Blick auf Unternehmerinnen wie Alicia Lindner zeigt, wie umfassend Personal Branding wirken kann. Sie leitet mit ihrem Bruder in dritter Generation den Naturkosmetikhersteller Börlind aus dem Schwarzwald. Sie steht für Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit und Innovationsgeist – und hat inklusive ihres persönlichen Markenzeichens, dem traditionellen Schwarzwaldhut, ein ebenso charmantes wie konsequentes Branding geschaffen.
Ihre Sichtbarkeit ist kein Zufall, sondern Ergebnis strategischer Kommunikation: Sie tritt regelmäßig als Stimme der Branche auf, gibt Interviews, positioniert sich auf Social Media – und bleibt dabei durchgehend glaubwürdig. Alicia Lindner zeigt: Wer Tradition mit Haltung und Authentizität verbindet, schafft nicht nur Vertrauen, sondern auch Zukunftsfähigkeit.
Aber auch Maxine Adams oder Isabell Fries sind grandiose Vorbilder für eine starke Personal Brand in Ihrem Bereich. Richtig stark!
Wie Nachfolgerinnen mit Personal Branding überzeugen
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